Forschungspreise der DGM
Förderung der Erforschung von Muskelkrankheiten

Die DGM verleiht derzeit regelmäßig fünf Forschungspreise, um die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit neuromuskulären Erkrankungen zu würdigen und weiter voran zu bringen:
- den Felix-Jerusalem-Preis, gestiftet von der Firma Sanofi-Aventis Deutschland GmbH,
- den Junior-Preis gestiftet von Hormosan Pharma GmbH,
- den Myositis-Nachwuchs-Forschungspreis,
- den Ulrich-Brodeßer-FSHD-Forschungspreis sowie
- den Duchenne-Erb-Preis als höchstrangiger Preis, der von der DGM verliehen wird. Mit ihm werden Wissenschaftler geehrt, die durch ihren jahrelangen Einsatz in der Erforschung der neuromuskulären Erkrankungen Herausragendes geleistet haben.
Aktuelle Ausschreibungen
Die Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke (DGM) schreibt den Ulrich-Brodeßer-FSHD-Preis aus. Der Preis wurde von dem im Jahre 2017 verstorbenen DGM-Mitglied Ulrich Brodeßer gestiftet und dient der Förderung der Forschung auf dem Gebiet der Fazio-Skapulo-Humeralen-Muskeldystrophie (FSHD).
Der Ulrich-Brodeßer-FSHD-Forschungspreis wird für eine wissenschaftliche Leistung im Gebiet der FSHD verliehen, wobei es sich vornehmlich um herausragende Publikationen aus den beiden zurückliegenden Jahren, um ein erfolgversprechendes Forschungsprojekt oder um einen Forschungsaufenthalt in einem ausgewiesenen Labor handeln kann. Die jeweiligen Anträge dürfen nicht gleichzeitig an anderer Stelle eingereicht werden.
Der Preis wird in zwei Stufen vergeben und ist unterschiedlich dotiert.
1. Preis dotiert mit 10.000 Euro
2. Preis dotiert mit 5.000 Euro
Die Begutachtung der eingereichten Bewerbungen erfolgt durch zwei ausgewiesene Experten, welche vom Vorstand der DGM bestellt werden. Die Entscheidung über die Preisvergabe trifft der Vorstand auf der Grundlage der wissenschaftlichen Gutachten. Die Entscheidung ist nicht anfechtbar.
Die Verleihung des Preises ist zeitlich noch nicht endgültig festgelegt, die Preisträger werden rechtzeitig informiert.
Bewerbungen richten Sie bitte in einfacher schriftlicher sowie einer digitalen Ausfertigung bis 31. Mai 2025 an:
Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke e. V. (DGM)
Im Moos 4, 79112 Freiburg
T 07665 9447 0
Fax 07665 9447 20
info@dgm.org
Vergaberichtlinien der DGM-Forschungspreise
Für alle Forschungspreise der DGM gelten grundsätzlich folgende Voraussetzungen:
Die Gutachter der DGM zur Bewertung der Bewerbungen um Forschungspreise sind der 1. und 2. Vorsitzende des Medizinisch-Wissenschaftlichen Beirats (MWB). Bei Abhängigkeiten zwischen Begutachter und Bewerber wird vom Vorstand bei einem anderen Mitglied des MWB angefragt. Der Vorstand der DGM entscheidet auf der Basis der Gutachten, ist in seiner Entscheidung jedoch frei. Funktionsträger der DGM können während der aktiven Zeit nicht für Forschungspreise benannt werden.
Die aktuellen Vergaberichtlinien im Einzelnen:
Fragen zu den DGM-Forschungspreisen?

Ansprechpartnerin DGM-Forschungspreise
Martina Danzeisen martina.danzeisen@dgm.org T 07665 94472179112 Freiburg
Forschungspreisträgerinnen und -träger 2025
Duchenne-Erb-Preis international
Der mit 10.000 Euro dotierte Preis geht an:
Prof. Dr. Ans van der Ploeg
für ihr Lebenswerk im Bereich der wissenschaftlichen Arbeit zu neuromuskulären Erkrankungen
Duchenne-Erb-Preis national
Den mit 10.000 Euro dotierten Preis erhält:
Prof. Dr. med. Reinhard Dengler
für sein Lebenswerk im Bereich der wissenschaftlichen Arbeit zu neuromuskulären Erkrankungen
Felix-Jerusalem-Preis der DGM
2025 erhält den 1. Preis (7.500 Euro):
Dr. rer. nat. Patrick Lüningschrör, Universitätsklinikum Würzburg
für seine Arbeit zum Thema "Plekhg5 controls the unconventional secretion of Sod1 by presynaptic secretory autophagy"
Der 2. Preis wurde geteilt. Ihn erhält (jeweils dotiert mit 3.750 Euro):
PD Dr. med. habil. Dr. rer. biol. hum. Ferdinand Knieling, Universitätsklinikum Erlangen
für seine Forschung auf dem Gebiet der neuromuskulären Erkrankungen mit Fokus auf nicht-invasiver Bildgebung
sowie
PD Dr. med. Patrick Weydt, Universitätsklinikum Bonn
für seine Arbeit zum Thema "Etablierung von kardialem Troponin T als Serum Biomarker bei Motoneuronerkrankungen"
Junior-Preis der DGM
Der Preis - dotiert mit 2.500 Euro - geht an:
Dr. med. Dr. Björn Vahsen, University of Oxford
für seine Arbeit zum Thema "C9orf72-ALS human iPSC microglia are proinflammatory and toxic to co-cultured motor neurons via MMP9"
Myostis-Nachwuchs-Forschungspreis der DGM
Den mit 3.000 Euro dotierten Preis erhält:
Sven Wischnewski
für seine Arbeit mit dem Titel "Cell type mapping of inflammatory muscle diseases highlights selective myofiber vulnerability in inclusion body myositis"