DGM schult 25 neue Kontaktpersonen

Autorin: Sieglinde Löschen
Die DGM hat das jährliche Schulungswochenende für Kontaktpersonen vom 4. bis 6. April in Hohenroda veranstaltet. Wir waren eine Gruppe von Betroffenen einer Muskelerkrankung sowie von Angehörigen.
Nach der Begrüßung durch die Schulungsleiterin Sonja Hartwein aus der hauptamtlichen Sozialberatung ging es am Freitagnachmittag los. Bei einer Vorstellungsrunde konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Erwartungen an die drei Tage vortragen. Anschließend erklärte Bundesgeschäftsführer Joachim Sproß, wie die DGM strukturiert ist und Ehren- und Hauptamt organisiert sind. Stefan Mertlik aus der Öffentlichkeitsarbeit gab uns einen Überblick darüber, wie der Verein Medien einsetzt.
Der Samstag begann mit einem Vortrag über neuromuskuläre Erkrankungen von Dr. Karsten Kummer, Oberarzt der Neurologie an der Immanuel Klinik Rüdersdorf. Sein Vortrag führte in Grundlagen, Diagnostik und Genetik ein, gerne hätten wir ihm noch länger zugehört.
Danach mussten wir ran: Sonja leitete Themenbereiche ein, die wir in Einzelarbeit und in kleinen Gruppen vertiefen sollten. Die Ergebnisse diskutierten wir danach offen in der großen Runde. Wir beschäftigten uns unter anderem mit der Bedeutung der Erkrankung für uns als Kontaktpersonen und wie man Hilfe beim Beratungsgespräch geben kann. Was sind meine persönlichen Grenzen? Wie gehe ich mit schwierigen Themen um?
Von Anfang an fand die Gruppe sehr gut zueinander. Wir waren mit Eifer und Freude dabei, tauschten uns aus und knüpften Kontakte. Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer wünschten sich eine Auffrischung im nächsten Jahr, vielleicht auch als Online-Meeting.
Das Hotel war gut vorbereitet auf die Schulung und auch für größere Gruppen gut gerüstet. Die Zimmer waren behindertenfreundlich, aber leider nicht gänzlich barrierefrei, insbesondere für Rollstuhlfahrende. Das Hotelpersonal war jedoch sehr aufmerksam und zuvorkommend.
An dieser Stelle bedanken wir uns bei Sonja Hartwein und Stefan Mertlik, die die drei Tage sehr gut geleitet haben. Beide waren immer mit Rat und Hilfe zugänglich. Ein Dankeschön geht auch an die Referenten Joachim Sproß und Dr. Karsten Kummer sowie Torsten Strutz, der als erfahrene Kontaktperson Rede und Antwort stand.
Kontakt auf Augenhöhe
Bei der DGM sind rund 370 Kontaktpersonen freiwillig engagiert. Sie stehen Ihnen für Informationen und Erfahrungsaustausch gerne zur Verfügung.
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