Fotowettbewerb zum "Tag der seltenen Erkrankungen"
Preisträger & Preisträgerinnen
Wir möchten uns zunächst bei allen sehr herzlich bedanken, die sich an unserem Fotowettbewerb beteiligt haben. Das Thema "seltene Erkrankungen" wurde sehr kreativ, persönlich und verletzlich umgesetzt und die Auswahl der Preisträger bzw. Preisträgerinnen ist der Jury, bestehend aus dem Vorstand und René Kube (Fotograf), nicht leicht gefallen. Ein besonderer Dank gilt Herrn Kube für seine Unterstützung bei der Auswahl der Preisträger & Preisträgerinnen.
Den Preisträgern & Preisträgerinnen gratulieren wir ganz herzlich!
1. Platz
Roland Willaert
"Ich bin befreundet mit Nick T. aus Berlin. Er ist ein belesener, liebenswürdiger und spannender Mensch, der mir viele Impulse gab und gibt. Seit sieben Jahre sehe ich, wie seine myofibrilläre Myopathie voranschreitet. Ich freue mich, sofern die Pandemie es zulässt und nach einer Quarantäne und einem Negativtest, auf seinen nächsten Besuch an der Ostsee im März."
Insbesondere die professionelle Bildkomposition und die sehr gefühlvolle und tiefsinnige Darstellung hat die Jury angesprochen.
2. Platz
Annett Arndt & Familie
"Das ist Hannes Arendt, 23 Jahre alt, und seine Hündin Kira. Hannes leidet unter Muskeldystrophie Duchenne, ist auf seinen Elektrorollstuhl angewiesen, wird 24h am Tag beatmet. Hannes ist Kaufmann für Büromanagement und arbeitet 4 Stunden täglich in einen psychiatrischen Pflegeheim im Büro. Jetzt ist er aber seit fast einem Jahr im Homeoffice."
Die Jury hat bei dieser Einsendung besonders die sehr private und verletzliche Darstellung überzeugt.
2. Platz
Lisa Forg
"Ich leide unter einer sehr seltenen Muskelerkrankung (HMERF), die leider auch den Schwund meiner Atemmuskulatur bedingt. Ein Foto von mir selbst zu schicken finde ich gerade selbst sehr stark und selbstbewusst".
Bei diesem Foto hat die Jury die sehr persönliche und vor allem selbstbewusste, auch Lebensfreude ausstrahlende Darstellung beeindruckt.
3. Platz
Gesprächskreis Heide
Silke Preuß (HMSN)
"Unsere nicht heilbare seltene Erkrankung erschwert unser tägliches Leben mehr und mehr. Aber: Gemeinschaftliche Aktionen wie die Gestaltung dieses ironisch witzelnd „Kassenmodell“ genannten Rollstuhls bringen uns heitere Stunden, in denen die Beschwerden in den Hintergrund rücken."
Besonders die in Gemeinschaft entwickelte ironische Auseinandersetzung mit dem Thema „Kassenversorgung“ hat die Jury angesprochen.