Ein leichtgewichtiger Elektro-Rollstuhl aus China . . .
. . . war eines der Themen bei unserem Online-Treffen für Erwachsene - Region Hannover - am 19. Februar 2022.
Nachdem meine Krankenkasse mir meinen Rollstuhl mit E-Motion-Antrieb nach jahrelanger Nutzung gestrichen hatte, stellte sich mir die Frage: Welche Alternative gibt es für mich? Es ging mir hauptsächlich um einen E-Rollstuhl, den meine Frau oder ich (oder beide zusammen) in einen normalen PKW-Kofferraum heben können, so wie bisher den E-Motion in 3 Einzelteile à 11,5 kg.
Da bin ich im Internet über diesen Rollstuhl – made in China – „gestolpert“. Er wurde mit einem Gewicht von ca. 14 kg angeboten, was für mich natürlich sehr verlockend klang. Nachdem ich das Gerät frei Haus ohne irgendwelche Zollkosten bekommen hatte, habe ich nun das tatsächliche Gewicht festgestellt: 17,1 kg. Die 14 kg schafft man, indem man alle abbaubaren Teile entfernt, wie z.B. die 2 Akkus. Aber, ich behaupte einmal, dass dieses Gewicht irgendwie zu händeln ist.
Mein Erfahrungsbericht (ich besitze ihn erst seit 4 Tagen) wurde in der Gruppe sehr interessiert aufgenommen. Bisher kann ich nur Gutes über den Rollstuhl sagen. Ich vermute einmal, dass ich ein konkretes Interesse bei einigen geweckt habe.
Wer mehr wissen möchte (Wo es den Rolli gibt, was er kostet etc.), wende sich bitte an Herrn Bösche! Der Rollstuhl war aber nicht das einzige Thema an diesem Nachmittag.
Ein Gruppenteilnehmer war gerade von einer Rehamaßnahme von Bad Sooden-Allendorf aus der „Klinik Hoher Meißner“ zurückgekommen und hat uns von diesem Aufenthalt berichtet – nicht ganz so positiv. Durch die Umbaumaßnahmen vor Ort und natürlich auch bedingt durch die Corona-Pandemie läuft dort wohl nicht mehr alles so geschmeidig. Der Chefarzt Herr Dr. Schröter wird am 12. März 2022 Referent bei unserem nächsten Online-Treffen sein, sodass wir Gelegenheit haben werden, ihn auf bestimmte Missstände anzusprechen.
Ein weiteres Thema war das Autofahren mit einer Fußheberschwäche, ohne dass das Fahrzeug entsprechend auf Handbetrieb umgebaut ist. Es stellte sich heraus, dass so einige damit konfrontiert sind und jeder Betroffene irgendwie ein Weg für sich gefunden hat, dieses Manko zu kompensieren. Sicherlich ist das nicht eine dauerhafte Lösung, schon gar nicht im Ernstfall eine rechtlich vertretbare. Insoweit ist der Vortrag von Herrn Dr. Schröter bei unserem nächsten Treffen ganz passend: „Autofahren mit Neuromuskulären Erkrankungen“. Die Anmeldungen für dieses Treffen sind übrigens schon sehr zahlreich eingegangen, zumal wir uns mit drei Gruppen gemeinsam treffen: Hannover, Göttingen und Osnabrück.
Für Interessierte hier auch dafür der Link: https://zoom.us/meeting/register/tJAkd-GupjkiGtabJJmn51RqrTMrJhYIBs_h
Von einigen Teilnehmern kam auch der Vorschlag, seine Fahrtüchtigkeit bei einem Fahrtraining beim ADAC überprüfen zu lassen – nur zur eigenen Beruhigung.
Zum Schluss möchte ich mich bei allen Teilnehmern bedanken. Es war ein gelungener Nachmittag - ein sehr lebendiges Treffen mit anregenden Beiträgen von allen Beteiligten. Bis zum nächsten Mal grüße ich euch ganz herzlich.
Lothar Bösche (lothar.boesche [at] dgm.org)