Beratung & Selbsthilfe im Landesverband Berlin

Kontakt auf Augenhöhe

Im DGM-Landesverband Berlin sind viele Kontaktpersonen freiwillig engagiert. Sie stehen Ihnen für Informationen und Erfahrungsaustausch gerne zur Verfügung.

Sie finden hier Personen, die entweder selbst oder als Angehörige von einer Muskelerkrankung betroffen sind sowie Menschen, die durch ihren beruflichen Werdegang mit Muskelerkrankungen in Berührung kamen und deshalb für die DGM aktiv sind.

Die Kontaktpersonen werden von der DGM regelmässig geschult und in ihrer ehrenamtlichen Arbeit unterstützt. Für ihre Beratungstätigkeit verfügen diese über ein ständig aktualisiertes Handbuch zu solchen Themen, wie Neuromuskuläre Zentren und Fachkliniken, Neurologen, Schlaflabore, Physiotherapeuten, Logopäden, Ergotherapeuten, ambulante Pflegeinrichtungen, Hilfsmittelversorger, Fahrdienste und Inklusionstaxis, ergänzende und unabhängige Teilhabeberatung, Interessenvertretungen, Rechtsanwälte u.v.m.

Zögern Sie nicht, Kontakt aufzunehmen. Unsere Ehrenamtlichen sind gerne mit einem offenen Ohr, mit ihren Erfahrungen und Tipps für Sie da.

Sie können sich auch direkt an die Vorsitzende des Landesverbandes Tatjana Reitzig oder den stellvertretenden Vorsitzenden des Landesverbandes Wolf-Michael Klein wenden. Wir werden uns unverzüglich mit Ihnen in Verbindung setzen.

In der Bundesgeschäftsstelle stehen Ihnen weiterhin hauptamtliche Mitarbeiter für die Sozialberatung und Hilfsmittelberatung zur Verfügung.

Miriam Carl-Bölük

DGM-Kontaktperson miriam.carl-boeluek@dgm.org

13156 Berlin

Sabine Flister

DGM-Kontaktperson sabine.flister@dgm.org T 030 71581206

12209 Berlin

Helga Groener

DGM-Kontaktperson helga.groener@dgm.org T 030 76503012

12305 Berlin

Jan Kajnath

DGM-Kontaktperson jan.kajnath@dgm.org T 030 53093647

12051 Berlin

Anke Klein

DGM-Kontaktperson anke.klein@dgm.org T 030 50381627

10315 Berlin

Gesprächskreise & Selbsthilfegruppen

Die positiven Wirkungen von Selbsthilfegruppen auf ihre Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist heute wissenschaftlich erforscht. Sich gemeinsam den Herausforderungen einer seltenen chronischen Erkrankung zu stellen, ist ein wichtiger Baustein für die eigene Lebensqualität.

In Berlin finden verschiedene Gesprächskreise für Menschen mit Muskelerkrankung und für ihre Angehörigen statt. Auch Selbsthilfegruppen gezielt zu einzelnen Krankheitsbildern werden angeboten.

Melden Sie sich gerne bei der angegebenen Kontaktperson, um näheres zu erfahren.

Fragen & Antworten

  • Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)
  • Hereditär motorisch-sensorische Neuropathien (HMSN)
  • Myositis
  • Fazio-skapulo-humerale Muskeldystrophie (FSHD)
  • Kollagen-VI Muskeldystrophie
  • Kongenitale Myopathien
  • Lambert-Eaton-Myasthenie-Syndrom (LEMS)
  • LGMD (Gliedergürteldystrophie)
  • Mitochondriale Myopathien
  • Morbus Pompe
  • McArdle Erkrankung
  • Muskeldystrophie Duchenne und Becker
  • Myasthenia gravis
  • Myofibrilläre Myopathie
  • Myotone Dystrophie (DM1/DM2)
  • Nichtdystrophische Myotonien
  • Periodische Paralysen
  • Polyneuropathie
  • Post-Polio-Syndrom
  • Spinale Muskelatrophie (SMA)
  • Spinobulbäre Muskelatrophie (SBMA) Typ Kennedy

Grundsätzliche Informationen zu den einzelnen Muskelerkrankungen

 

Unsere Kontaktpersonen sind selbst betroffen, sind Angehörige oder Hinterbliebene. Für ihre Beratungstätigkeit verfügen diese über ein ständig aktualisiertes Handbuch zu solchen Themen, wie Neuromuskuläre Zentren und Fachkliniken, Neurologen, Schlaflabore, Physiotherapeuten, Logopäden, Ergotherapeuten, ambulante Pflegeeinrichtungen, Hilfsmittelversorger, Fahrdienste und Inklusionstaxis, Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung, Interessenvertretungen, Rechtsanwälte u.v.m.

Unsere Kontaktpersonen können Sie an eine Kontaktperson mit der gleichen Erkrankung verweisen oder stehen Ihnen und ihren Angehörigen gern bei Ihren Fragen zur Verfügung.

Darüber hinaus gibt es für einige Muskelerkrankungen Diagnosegruppen, die bundesweit in Zusammenarbeit mit den Landesverbänden arbeiten.

Diagnosegruppen

 

Neuromuskuläre Zentren sind bestehende Kliniken, die auf Initiative der DGM gegründet wurden und eine fachgerechte Diagnose und Behandlung neuromuskulärer Erkrankungen durchführen. Diese bilden in Deutschland ein flächendeckendes Netz.

Neuromuskuläre Zentren (NMZ)

Neuromuskuläre Zentren in Berlin

Im Landesverband gibt es aktuell sieben Gesprächskreise oder Muskelstammtische, die sich regelmäßig treffen. Häufig nehmen an den Treffen auch Angehörige von Muskelkranken teil und tauschen sich untereinander aus.

Die Termine und Ansprechpartner für die Gesprächskreise werden auf der Internetseite des Landesverbandes und im Newsletter bekannt gegeben oder stehen im Einleger des Muskelreportes.

Aktuelles & Termine

 

Die Themen sind sehr vielfältig und beinhalten die Interessen, Fragen und Nöte der Teilnehmer. Grundsätzlich können Sie dort jedes gewünschte Thema ansprechen.

Hier werden z.B. Inhalte besprochen wie:

  • Wie gehe ich mit meiner Erkrankung um?
  • Wie wird die Krankheit mein zukünftiges Leben beeinflussen?
  • Wie finde ich geeignete Ärzte und Therapeuten?
  • Welche physiotherapeutische Maßnahmen sind zu empfehlen bzw. füren die anderen Teilnehmer durch?
  • Welche Rehaklinken kenn sich mit neuromuskulären Erkrankungen aus?
  • Was kann ich machen, wenn die Reha abgelehnt wurde?
  • Wie beantrage ich einen Schwerbehindertenausweis?
  • Wann beantrage ich einen Pflegegrad und was ist dabei zu beachten?
  • Welche Erfahrungen gibt es mit bestimmten Medikamenten?
  • Schmerzen und was kann man dagegen tun?
  • Wie geht man mit Depressionen und Antriebslosigkeit um?
  • Welche Hilfsmittel gibt es und wie sind die Erfahrungen damit?
  • Nutzung von Fahrdiensten
  • u.v.m.

Thementage werden zwei bis dreimal im Jahr für alle Mitglieder des Landesverbandes und deren Angehörigen, sowie für Interessierte durchgeführt.

An den Thementagen werden Gastvorträge gehalten, zu neuen Forschungs- und Studienergebnissen, zu aktuell politischen Themen, zur außerklinischen Intensivpflege, zu neuen Therapieansätzen, zu Ernährungshinweise bei neuromuskulären Erkrankungen, zum Bundesteilhabegesetz, zur Persönlichen Assistenz, zur Widerspruchsgestaltung bei abgelehnten Anträgen zu Reha, GdB, Rente, ... . Ebenso werden Hilfsmittel, wie Rollstühle, Exoskelett, behindertengerechter KFZ-Umbauten und vieles mehr präsentiert und zum Ausprobieren bereitgestellt.

Immer besteht die Möglichkeit Fragen zu stellen und in den Erfahrungsaustausch mit anderen Teilnehmern zu treten.

Wenden Sie sich dazu an den Landesvorstand oder die Kontaktpersonen. Diese verfügen über eine Übersicht zu Neurologen,

Sollten Sie bereits bei einem Neurologen in Behandlung sein, so stellen wir Ihnen gern für Ihren Neurologen Informationsmaterial zu ihrer Erkrankung zusammen.

Der Muskelpass soll im Notfall Ersthelfern, Notarzt und Anästhesist einen schnellen Überblick über alle relevanten Informationen verschaffen.

Den Muskelpass können Sie bei der Geschäftstelle der DGM in Freiburg anfordern und füllen diesen selbst, möglichst mit ihrem behandelnden Arzt mit den wichtigsten Informationen.

Patientenregister werden am Freidrich-Baur-Institut München für verschiedene neuromuskuläre Erkrankungen geführt.

Patientenregister

Zur Behandlung der Erkrankungen gibt es einige vielversprechende Möglichkeiten, diese müssen noch weiter erforscht und mit Patienten zusammen getestet werden. Mit Hilfe des Registers werden Patienten gezielt auf neue Behandlungsmöglichkeiten oder Studien aufmerksam gemacht und geben Wissenschaftlern wichtige Informationen über die Verbreitung dieser Erkrankungen.

Wenden Sie sich dazu an den Landesvorstand oder die Kontaktpersonen. Sie verfügen über eine Übersicht zu PHysiotherapeuten, die Kenntnisse zur Behandlung von neuromukulären Erkrankungen haben.

Sollten Sie bereits bei einem Physiotherapeuten in Behandlung sein, so stellen wir Ihnen gern für diese Informationsmaterial zu ihrer Erkrankung zusammen.

Grundsätzlich geht es bei Patienten mit neuromuskulärer Erkrankung darum, möglichst den Abbau der Muskelkraft zu verlangsamen.

Sprechen Sie mit ihren Physiotherapeuten, was Ihnen gut tut und was Sie für Ihren Körper und Ihre Seele benötigen.

Grundsätzlich gibt es keinen Katalog mit Übungen, die für Ihre Erkrankung sinnvoll sind. Sie sollten darauf achten immer bei dem gleichen Therapeuten in Behandlung zu sein, damit dieser Sie und Ihre Defizite kennenlernen kann. Er wird dann aus seinem Erfahrungsschatz mit Ihnen einen Behandlungsplan erstellen und gemeinsam mit Ihnen trainieren. Erlaubt ist, was Ihnen gut tut.Vielen Patienten hilft oft Wärme und die Dehnung ist für die Muskulatur sehr wichtig,

Seitens der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke e.V. wird je eine Liste von Rehabilitationseinrichtungen für Erwachsene und Rehabilitationseinrichtungen für Kinder bereit gestellt.

Rehabilitationseinrichtungen für Jugendliche und Erwachsene ab 16 Jahre

Rehabilitationseinrichtungen für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre

Bitte sprechen Sie uns auch dazu an. Unsere Kontaktpersonen berichten Ihnen gerne über Ihre Erfahrungen.

Persönliche Assistenz ist eine Versorgungsform, die als Alternative zum Pflegedienst oder zum Pflegeheim eingesetzt werden kann. Mit persönlicher Assistenz können Menschen, teils auch mit schwersten Behinderungen oder fortgeschrittenen Erkrankungen wie Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) zu Hause, selbstbestimmt leben.

Hierfür wird ein persönliches Budget beantragt, womit die betroffene Person sich Ihre Hilfe selbst einkaufen kann.

Im Landesverband sind Patienten mit den unterschiedlichsten neuromuskulären Erkrankungen organisiert. Oft ähneln sich die Interessen oder auch Probleme der Patienten, unabhängig von der Erkrankung. Da ist die Suche nach medizinischer oder therapeutischer Unterstützung, der Erhalt von Rehamaßnahmen, die Beantragung oder Erweiterung des Grads der Behinderung (GdB) oder des Pflegegrades usw.

Hier greift in vielen Fällen die Hilfe und Unterstützung der Kontakpersonen, aber auch der Patienten in den Gesprächskreisen oder im Muskelstammtisch. Deren riesiger Erfahrungsschatz ist eine wahre Goldgrube.

Ein großer Vorteil ist auch der persönlich Kontakt aufgrund der räumlichen Nähe.

Die Diagnosegruppen sind jeweils auf eine spezielle Gruppe von neuromuskulären Erkrankungen ausgerichtet, wie z.B. ALS, LGMD, FSHD usw. Diese arbeiten bundesweit und richten jährlich ein bis zwei zentrale Veranstaltungen zu den speziellen neuromuskulären Erkrankungen aus.

In einigen Bundesländern, wie in Berlin gibt es diagnosespezifische Gesprächskreise. Aber auch hier sind alle Patienten gerne gesehen, da es eine Vielzahl von Gemeinsamkeiten gibt.

Diagnosegruppen

Aktualisierung: 5. Oktober 2023

Ist Ihre Erkrankung oder Ihr Thema noch nicht dabei?

Wenden Sie sich gerne an unsere Sozialberatung. Wir unterstützen Sie dabei, Einzelkontakte zu finden oder wissen, wohin Sie sich mit Ihrer Frage am besten wenden können.

Sozialberatung

Tipp

Ratgeber des Berliner Landesamts für Gesundheit und Soziales für Menschen mit Behinderung

Berliner Ratgeber für Inklusion